Montag, 13. November 2017

Alltag in Pemuteran

Heute darf Gerrit tauchen gehen und hat seinen Familien-freien Vormittag. 

Da wir beide tauchen aber die Kids natürlich nicht an irgendeinen wildfremden Babysitter abgeben, wechseln wir uns mit dem Tauchen ab. Das funktioniert super und wir genießen die Zeit. 

So hier mal einen Einblick in den "Urlaubs-Alltag". 

Frühstück gibt es in unserem Resort von 07:00 -10:00 Uhr. Wir stehen meistens um 07:15 auf der Matte, da alle außer den Eltern ausgeschlafen sind. 
Dann gibt es ein wundervolles Frühstück mit allem was man sich wünschen kann. 
Und schließlich geht es zurück zum Haus um gemeinsam zu entscheiden, welcher Pool zuerst unsicher gemacht wird. 

Tagesplanung 


Im Pool plantschen, Schwimmen lernen, Schnorcheln üben und einfach nur spielen. Das geht ungefähr bis um 10:00 Uhr. Dann müssen erstmal die Snacks, die wir beim Frühstück haben mitgehen lassen, verdrückt werden, um die nächste Aktivität zu besprechen. 
J. macht zwar jeden Tag den Vorschlag zu Toys r´us zu fahren, aber wir können uns immer auf Strand einigen. 

Der Strandabschnitt genau vor unserem Resort ist natürlich sauber und perfekt, ein Schritt über die Resort-Grenze hinaus findet man allerlei Dreck und Müll am Strand und im Wasser, was wirklich traurig macht. 
Unsere Nachbarn sind ein paar Fischer, die in Hütten mit ihren Familien am Strand leben und mit den Booten jeden Tag raus fahren. Hier gibt es überall Hühner die sich so durch die Gegend scharren und wenigstens dies ist ein schöner Anblick. 





Ein paar 100 m entlang dem schwarzen Sandstrand kommt man dann zu einem künstlich angelegten Reef, wo man wunderbar mit den kleinen Menschen schnorcheln kann. Dort tummeln sich auch bunte kleinere Fische und ein großer blauer Seestern, die die Kinder beobachten können. 

Um ca. 12:30 geht es dann los zum Mittagessen. Wir essen nicht im Resort, da die Preise hier viel zu hoch sind. Wir latschen einmal über die Hauptstraße von Pemuteran und haben unser Stammlokal, in dem wir täglich einkehren und super leckere regionale Küche zu unverschämt günstigen Preisen bekommen. 

Hier wird präzise nach Ketchup und scharfer Sauce getrennt


Nach dem Mittagessen folgt die Nachtisch-Diskussion, die ich meistens verliere. Also geht es weiter zum Kiosk und die Kids suchen sich ein kleines Eis aus. Das Eis ist hier zum Teil wirklich klein, eben weil die Menschen hier sich große Portionen auch gar nicht leisten können. 
Die Familie, die den Kiosk betreibt liebt unsere Kinder. Es wird gerufen und gewunken wenn wir uns nähern und J. und T. werden ausgiebigst liebevoll in die Wangen gezwickt und angefasst, was den beiden überhaupt nicht passt.


Schoko-Eis-Schnute


Nach dem Nachtisch geht es nach Hause etwas ausruhen, bevor wir wieder den Pool unsicher machen und dann irgendwann der Herr Papa müde und super glücklich vom Tauchen wiederkommt. 

Abends machen wir uns dann, eingehüllt in Autan, auf den Weg in die verschiedenen Restaurants hier in Pemuteran. Das Essen ist wirklich fabelhaft und bisher waren wir jedes Mal begeistert. Die Kinder essen auch die hiesige Küche, freuen sich aber trotzdem über Nudeln mit Tomatensauce, die es dann auch ab und an mal gibt. 

Und dann geht es zurück nach Hause... man muss wissen, dass diese Ausflüge immer ein bisschen spannend sind, da es hier keine Bürgersteige gibt und der Pfad neben der Straße auch so seine Tücken hat, z.B. wenn man versucht den drei-jährigen, lauf-faulen Herren im Buggy zu kutschieren. 
Es gibt auch keine Straßenlaternen, aber dann orientiert man sich eben an den Lichtern der Kioske und Restaurants.. ach ja und Ampeln und Zebrastreifen gibt es hier auch nicht. Bei jeder Straßenüberquerung werden also die Füße in die Hände genommen und es wird gerannt! Sehr zur Freude der Kinder. Aber so ein Spaziergang ist auch immer super interessant, weil man sich grüßt, einheimischen Kindern zuwinkt, interessiert in Suppenküchen reinschaut und von Hühnern, bis Schweinen über Hunde und Kühe alles so aus nächster Nähe beobachten kann. 

Hier können die Hühner und Hähne vor Touristen flüchten


Es ist wunderbar warm und es riecht überall nach Räucherstäbchen. Jedes noch so kleine Haus hat einen Tempel und kleine Gaben an die Götter liegen vor jeder Tür (Achtung nicht drauftreten!!). 
Überall sind Bäume mit wunderschönen Blumen und mit Obst, hier kann man sich quasi die Sternfrucht und die Mangos von den Bäumen ernten. 





Allerdings gehen wir dafür dann doch lieber zum "Supermarkt" - ein Raum, der von oben bis unten mit Zeug vollgestopft ist, 2 Kühlschränke für Getränke und Kisten voller Obst vor der Tür. 
In Deutschland bin ich ja super penibel was Supermärkte angeht, da muss es sauber sein, das Sortiment und die Beleuchtung muss stimmen, die Qualität der Produkte muss passen und die Kassierer / Kassiererinnen müssen nett sein. Hier - alles egal, und nett, freundlich und zuvorkommend sind die Menschen hier allemal. 








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A.